Wombach


 

C h r o n i k

  Einwohnerzahl: 1.957 (2020)
Lage: Nordbayern, zwischen Würzburg und Aschaffenburg
Koordinaten: 49° 59' N, 9° 34' O

 

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wombach 1325 als Wonenbach beim Verkauf von Gütern des Grafen Ludwig d. J. von Rieneck an das Stift Aschaffenburg.
Es ist unklar, ob sich Wombach damals im Eigentum des Erzstifts Mainz oder im Eigenbesitz der Grafen von Rieneck befand.
1339 war Wombach erneut im Besitz derer von Rieneck, nun sicher als Lehen des Mainzer Erzstifts. Die Grafen von Rieneck ließen ihren Wombacher Besitz durch Gefolgsleute verwalten.
1348 war der Edelknecht Heinrich von Hohenlohe Verwalter des Guts.
Im 15. Jahrhundert verpfändete das Mainzer Erzstift verschiedene Orte, darunter auch Wombach, an die Rienecker, konnte das Pfand 1479 jedoch wieder einlösen.
Nachdem 1531 das Schlösschen im Nachbarort Rodenbach am Main erbaut worden war, wurde Rodenbach zum Hauptort des Mainzer Lehens.
Nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck mit Philipp III. im Jahr 1559 fiel das Lehen an das Erzstift Mainz zurück, das sich künftig den Besitz an Wombach und weiteren Dörfern mit den Grafen von Hanau teilte.
Wombach bildete künftig eine Gemeinde mit Rodenbach und zählte zum Hanau'schen Amt Partenstein.
Auch 1640 ist noch von einer Gemeinde die Rede, bevor die Orte im 18. Jahrhundert wieder getrennt wurden.
1746 belehnte der Mainzer Kurfürst Philipp Christoph von Erthal mit dem Rodenbacher Burglehen und dem anhängigen Besitz in Wombach und Sackenbach.
Im Jahre 1814 wurde Wombach in Folge der Befreiungskriege bayerisch. Die Eingemeindung zu Lohr am Main erfolgte 1972 im Zuge der Gebietsreform.
 
Rund 1957 Menschen leben in Wombach (2020). Der Ortsteil ist über die Stadtbuslinie an Lohr angebunden. Neben einem Kindergarten und einer Grundschule gibt es hier Bäcker und Metzger, Gasthäuser, Ferienwohnungen und ein Hotel. Außerdem sind mehrere kleine und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Das Vereinsleben ist in Wombach ausgesprochen bunt und vielfältig.. Das markanteste Gebäude des Dorfes ist die Rundkirche, die nach Entwürfen des Würzburger Dombaumeisters Hans Schädel in den Jahren 1959-62 errichtet wurde.
 
Wombach hat einen eigenen bezaubernden kleinen Weihnachtsmarkt, zudem treten im Vereinsheim regelmäßig überregional bekannte Kleinkünstler und Musiker auf. Der Wombacher Faschingszug ist der größte im Lohrer Stadtgebiet. Zudem treffen sich in Wombach immer wieder die weltbesten Mountainbiker zum Keiler-Bike-Marathon. Rund um den Stadtteil finden Sie wunderschöne Wanderwege.
 
Die katholische Gemeinde Wombach - St. Peter und Paul gehört der Pfarreiengemeinschaft Lohr an.
 
(Quelle: Wikipedia)

zurück zum Seitenanfang